Die biologische Grundlagenforschung und biomedizinische Anwendungen setzen zunehmend mathematische Modelle und Simulationen der Prozesse innerhalb von Zellen und Geweben ein. Damit die Ergebnisse reproduzierbar und nachnutzbar werden, unterstützte das DFG-Programm „Nachhaltigkeit von Forschungssoftware“ die am ZIH der TU Dresden entwickelte Open-Source-Software Morpheus. Als neue Plattformtechnologie für Reproduzierbarkeit von mechanistischen multizellulären Modellen etablierte das Projekt den Modelldefinitionsstandard MorpheusML; die weltweit Nutzenden archivieren damit bereits zahlreich Forschungsdaten in einem am ZIH betriebenen Modellrepositorium mit zitierfähigem persistenten Identifier. Umgekehrt bilden diese Paare aus Modell und publizierten Simulationsergebnissen eine Test-Suite für Morpheus. Darauf aufbauend wurde das Morpheus Release 2.3 jetzt mit einem parallelisierten und zugleich statistisch exakten Algorithmus für zelluläre Potts-Modelle veröffentlicht: morpheus.gitlab.io