Das BMBF fördert seit 2011 das Projekt „Effiziente und offene Compiler Umgebung für Semantisch annotierte parallele Simulationen“ (ECOUSS) im Rahmen des Programmes „IKT 2020 – Forschung für Innovationen“ für drei Jahre. Um moderne Rechensysteme noch effizienter nutzen zu können, sind erweiterte Programmieransätze notwendig, die es ermöglichen, mit der wachsenden Parallelität und Heterogenität Schritt zu halten. Derzeit sind nur wenige Experten in der Lage, solche Systeme effi-zient auszunutzen. Insbesondere die Anforderungen, die sich durch die Migration auf neue Rechensysteme ergeben, sind eine enorme Hürde. Dabei greifen die meisten Experten auf Kernmechanismen zurück, die für den spezifischen Anwendungstyp und die gewählte Zielplattform am besten geeignet sind. Diese Mechanismen sind aber weder den meisten Anwendern geläufig, noch ist deren Abhängigkeit zur Zielplattform klar, so dass sie nicht auf die Charakteristika anderer Infrastrukturen übertragbar sind. ECOUSS hat das Ziel, die Nutzung solcher Programmiermuster oder Optimierungsmechanismen einfacher zu gestalten und deren Nutzung über Plattformgrenzen hinweg zu ermöglichen. Damit können nicht nur neue Anwendungen schneller und effizienter entwickelt, sondern auch existierende einfacher auf neue Plattformen migriert werden. ECOUSS erlaubt dabei einfache Entwicklungen neuer Plattform- und Optimierungsprofile, und somit einfache Adaptationen an neue Domänen, wie durch die Anforderungen durch die assoziierten Partner RTT und Böhringer Ingelheim demonstriert wird. Partner des Projekts sind das HLRS, die Universität des Saarlandes, das Intel Visual Computing Institut, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, die Universität Karlsruhe, das KIT sowie die Cray Computer Deutschland GmbH. Weitere Informationen: ECOUSS