Auf dem Weg zur kommenden Generation von Supercomputern, den Exascale-Rechnern, sind noch viele technische Fragen zu lösen. Das neue EU-Projekt „DEEP – Extended Reach“ (DEEP-ER), das im vergangenen Oktober seine Arbeit aufgenommen hat, nimmt zwei wichtige Herausforderungen in Angriff: den wachsenden Abstand zwischen Rechengeschwindigkeit und Bandbreite der Datenübertragung sowie den besseren Schutz vor Hardware-Ausfällen. An dem Projekt, das vom Forschungszentrum Jülich koordiniert wird, sind 14 Partner aus sieben EU-Ländern beteiligt. Bis 2016 stehen für DEEP-ER rund 6,4 Millionen Euro aus dem 7. Forschungsrahmenprogramm (FP7) der EU als Fördermittel zur Verfügung. DEEP-ER ergänzt und erweitert das seit zwei Jahren bestehende Projekt „Dynamical ExaScale Entry Platform“ (DEEP), eines der europäischen Forschungsprojekte zur Rechnerentwicklung der Exascale-Klasse. Es wird das Konzept durch neue Speichertechnologien, Hardware- und Netzwerkkomponenten verbessern, z. B. mit einem effizienten Ein-/Ausgabesystem. Außerdem wollen die Wissenschaftler einen Mechanismus integrieren, der die Ausfallsicherheit des Rechners erhöht. Um den Nutzen der Erweiterungen zu überprüfen, entwickeln und bauen die Partner einen Rechnerprototypen, auf dem sieben beispielhafte Anwendungen aus verschiedenen Fachgebieten getestet werden. Weitere Informationen: http://www.deep-er.eu