Im Februar startete das vom BMBF für drei Jahre geförderte Projekt „Optimierung der Rauchableitung und Personenführung in U-Bahnhöfen: Experimente und Simulationen (ORPHEUS)“. Es soll die Sicherheit bei Bränden in komplexen mehrstöckigen U-Bahnstationen erhöhen. Bereits kleine Brände können große toxische Rauchgasmengen freisetzen. Mit Realbrandversuchen, Modellen im kleinen Maßstab und numerischen Strömungssimulationen werden in ORPHEUS technische Brandschutzkonzepte erarbeitet. Diese ergeben Lösungen für neue und bestehende Stationen sowie Speziallösungen für z. B. Treppenaufgänge. Untersucht werden auch organisationsübergreifende Interaktionen der Rettungskräfte, Anlagenbetreiber und angebundenen Verkaufsstätten. Diese Ergebnisse werden in Begleitung von kontrollierten und ungiftigen Verrauchungsversuchen in einer Großübung der Feuerwehr Berlin vertieft. Projektpartner sind das Forschungszentrum Jülich als Koordinator, die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, die Firmen IBIT und Imtech, das Institut für Industrieaerodynamik und die Ruhr-Universität Bochum. Als assozierte Partner sind die Berliner Feuerwehr, die Berliner Verkehrsbetriebe, die Deutsche Bahn, Hekatron, Karstadt, NVIDIA und das Team HF eingebunden. Weitere Informationen: http://www.orpheus-projekt.de