In Verarbeitungsprozessen entstehen heute kontinuierlich große Mengen an Daten, die technisch bisher jedoch kaum genutzt werden können. Für das aktuelle Projekt „AGATA – Analyse großer Datenmengen“ unter Leitung des Fraunhofer-Anwendungszentrums Industrial Automation (IOSB-INA) haben sich sieben Partner zusammengeschlossen, um das Potenzial der entstehenden Daten zu heben und so wirtschaftliche Vorteile zu ermöglichen. In dem über drei Jahre durch das BMBF geförderten Forschungsprojekt mit einem Gesamtvolumen von rund 2,2 Mio. € wird ein selbstlernendes Assistenzsystem entwickelt, das durch die Beobachtung der komplexen Verarbeitungsprozesse in Industrie und Landwirtschaft Zusammenhänge ermittelt, um schließlich Fehler, Anomalien und Optimierungsbedarf automatisch zu erkennen. Ausfallzeiten können dadurch verhindert und Wartungsintervalle verkürzt werden. Die beteiligten Forschungspartner Fraunhofer und DFKI entwickeln hierzu die nötigen Systeme. Anschließend werden diese branchenübergreifend in den realen Anlagen, beispielsweise in Landmaschinen von CLAAS, in den pharmazeutischen Prozessen von Bayer Technologies sowie in den Recyclingprozessen von Tönsmeier, erprobt. Weitere Informationen: www.forschungsprojekt-agata.de