Eigenwertlöser für symmetrische Matrizen spielen auf verschiedenen wissenschaftlichen Gebieten eine wichtige Rolle, werden aber bei komplexen Simulationen oft zum entscheidenden Engpass. Diesem Problem haben sich Wissenschaftler der Universität Wuppertal, der TU München, des Fritz-Haber-Instituts, des MPI für Mathematik in den Naturwissenschaften, der IBM Deutschland sowie des Rechenzentrums Garching im BMBF-Projekt ELPA gewidmet. Das interdisziplinäre Team entwickelte neue Verfahren für direkte Löser, die deutlich besser als die entsprechenden – quasi state-of-the-art – ScaLAPACK-Routinen skalieren und eine bessere Leistung pro Prozessor-Core aufweisen. Die neuen Löser wurden auf dem BlueGene/P-System des FZ-Jülich bis zum Einsatz auf der Gesamtmaschine (294.912 Cores) und dem System Cray XE6 des National Energy Research Scientific Computing Center in Berkeley erfolgreich getestet. Im FHI-aims-Paket für ab-initio-MD-Simulationen befinden sie sich bereits im Produktionseinsatz. Auf der ELPA-Internetseite (http://elpa.rzg.mpg.de