Der DFG-Forschungsgroßgeräteantrag des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) für eine Erweiterung des Linux-Clusters und ein System zur Evaluierung der ganzjährigen Abwärmenutzung wurde uneingeschränkt genehmigt. Der bereits existierende Teil des Linux-Clusters CoolMUC2 wird dabei auf 384 Intel Haswell-EP-Prozessoren mit insgesamt 10.752 Cores erweitert, die über 25 Tera-byte Hauptspeicher verfügen und eine Spitzenrechenleistung von 447 TeraFlop/s liefern. CoolMUC2 wird wie der Höchstleistungsrechner SuperMUC bereits jetzt mit warmem Wasser gekühlt. Teil des bewilligten Antrags ist die Erzeugung von Prozesskälte zur Kühlung luftgekühlter Teile wie Netzwerk-switches, Netzteile und Hintergrundspeicher. Diese Prozesskälte wird von Adsorptionskältemaschinen erzeugt, die dazu die Abwärme der Warmwasserkühlung nutzen. Der Einsatz solcher Energiesparkonzepte setzt umfangreiche Steuerungen von der Gebäudeinfrastruktur bis hin zur Taktung einzelner Prozessoren voraus. Das LRZ verfügt über weitreichende Erfahrungen auf diesem Gebiet und ist Pionier bei der Weiterentwicklung derartiger Energiesparkonzepte im Hoch- und Höchstleistungsrechnen.