Zur ISC19 wurde das jährliche Frühjahrsranking der weltweit 500 leistungsfähigsten Supercomputer veröffentlicht. Die Top500-Liste veranschaulicht, wie die mittlere Rechenleistung von aktuellen Supercomputern kontinuierlich zunimmt. Erstmals erreichen alle Rechner der Liste über 1 PetaFlop/s – also 1 Billiarde Gleitkommaoperationen pro Sekunde – im Benchmark Linpack. Die Listenspitze ist weitgehend unverändert: Die ersten beiden Platzierungen werden weiter durch die beiden IBM-Systeme Summit und Sierra mit 148,6 beziehungsweise 94,6 PetaFlop/s gehalten. Mit dem SuperMUC-NG (ThinkSystem) mit 19,5 PetaFlop/s des Leibniz-Rechenzentrums ist wieder ein deutsches System unter den ersten Top Ten. Dominiert wird die Top500 wieder durch 219 Systeme in China, gefolgt von den USA mit 116 Supercomputern. Japan ist mit 29, Frankreich mit 19, das Vereinigte Königreich mit 18 und Deutschland mit 14 Hochleistungsrechnern dabei. Interessant ist, dass China zwar fast doppelt so viele Rechner platzieren konnte wie die USA, dass die US-amerikanischen Systeme jedoch insgesamt mehr Rechenleistung aufweisen. Sie verfügen über 38,4 Prozent der gesamten Rechenleistung; Chinas Systeme erreichen 29,9 Prozent. Der CLAIX-Rechner der Universität Aachen, der sich mit 2,5 PetaFlop/s bei den reinen Universitätsrechnern auf Platz 92 vor den – ebenfalls von NEC gelieferten – Mogon II der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz schiebt (2 PetaFlop/s, Platz 131), ist als einziges deutsches System neu in der Liste. Weitere Informationen: https://www.top500.org/lists/2019/06/