Anstelle ihrer geplanten Auftritte vor Ort präsentieren sich die GCS-Zentren HLRS, JSC und LRZ auf virtuellen Messeständen. Dort können SC-Besucher weiterführende Informationen zu verschiedenen, zentrumsspezifischen Schwerpunktthemen aus der Welt des High-Performance Computing abrufen.
Mehr Informationen:
https://www.gauss-centre.eu/news/publications/article/gcsnews-29-2020/#c2772 ,
https://www.gauss-centre.eu/news/article/virtual-conference-sc20-is-everywhere-you-are/ Virtuelle Messestände:
HLRS ,
JSC ,
LRZ Das GCS engagiert sich auch in diesem Jahr als Sponsor des deutschen Studententeams Team deFAUlt der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, welches als einziger deutscher Vertreter am virtuellen Studentenclusterwettbewerb teilnimmt:
https://www.gauss-centre.eu/news/publications/article/gcsnews-29-2020/#c2773 Juelich Supercomputing Centre (JSC) @ GCS
Das JSC wird zusammen mit seinen Partnern ParTec und der Jülich Aachen Research Alliance (JARA) seine zahlreichen Aktivitäten auf einem brandneuen
virtuellen Stand präsentieren. Zentrales Thema des Standes ist das Konzept der "Modular Supercomputing Architecture" (MSA). Das diesjährige Highlight wird das kürzlich installierte JUWELS-Booster-Modul sein. Dieses Modul mit seiner Spitzenleistung von 75 PFLOP/s basiert auf NVIDIAs A100-Grafikkarten und hebt damit JUWELS auf Platz 1 der leistungsstärksten Supercomputer in Europa. Co-Design-Partner ParTec wird sein Know-how im HPC-Bereich und seinen Schlüsselbeitrag zum modularen Software-Stack präsentieren. Das Thema MSA wird durch die DEEP-Projekte ergänzt, die ebenfalls auf dem Stand präsentiert werden.
Ein weiterer Schwerpunkt wird auf den Recheninfrastrukturen liegen, in denen das JSC eine bedeutende Rolle spielt: die Juelich UNified Infrastructure for Quantum Computing (JUNIQ), die Zugang zu verschiedenen Quantengeräten bietet, und zwei vom Human Brain Project vorangetriebene Infrastrukturen - die Forschungsinfrastruktur EBRAINS und die Fenix-Infrastruktur.
Im Rahmen von JARA werden die Aktivitäten und Dienstleistungen des Center for Simulation and Data Science (CSD) hervorgehoben und Videos über die Entwicklung von HPC-Werkzeugen gezeigt.
Darüber hinaus wird das JSC seine entwickelten HPC-Tools wie LLview, SIONlib, JUBE und Scalasca demonstrieren und gleichzeitig seine Support-Infrastruktur vorstellen. Der Schwerpunkt der Anwendungen liegt auch in diesem Jahr wieder auf den Erdsystem- und Klimawissenschaften mit dem Pilotlabor Exascale Earth System Modelling.
Als Teil des Konferenzprogramms werden JSC-Mitarbeiter den "ProTools 2020: Workshop on Programming and Performance Visualization Tools" mitorganisieren, Präsentationen im Tutorial "Practical Hybrid Parallel Application Performance Engineering" geben sowie Vorträge halten und an Special-Interest-Gruppen-Sitzungen und Podiumsdiskussionen teilnehmen. Weitere Informationen finden Sie unter
https://fz-juelich.de/ias/jsc/sc20 .
Das JARA Center for Simulation and Data Science (JARA-CSD) präsentiert sich auf dem
virtuellen und interaktiven Stand des Jülich Supercomputing Centre (JSC) . Die Mitarbeiter des JARA-CSD sind auch in diesem Jahr an der Durchführung diverser Tutorials und Workshops unter anderem zu den Themen "Advanced OpenMP", "Correctness-Checking" und "MPI 4.0" beteiligt. Nähere Informationen finden Sie
hier .
Regionales Rechenzentrum Erlangen (RRZE)
Das RRZE präsentiert den Beitrag "Performance Modeling of Streaming Kernels and Sparse Matrix-Vector Multiplication on A64FX" auf dem
"11th IEEE International Workshop on Performance Modeling, Benchmarking and Simulation of High PerformanceComputer Systems" (PMBS) . In dieser Arbeit wird das Execution-Cache-Memory (ECM)-Modell auf die neue A64FX-CPU angewendet, um die Performanceeigenschaften von Schleifen mit regulärem Datenzugriff zu beschreiben und zu verstehen. Dabei fallen wichtige Einsichten über die Architektur dieses Prozessors an, die bei der Optimierung von Anwendung helfen können. Der Beitrag konnte auf dem Workshop den "Best Late-Breaking Paper Award" erringen. Ein Preprint steht unter
https://arxiv.org/abs/2009.13903 zum Download bereit.
Schon zum neunten Mal in Folge wurde das populäre Ganztagestutorial
"Node-Level Performance Engineering" bei der Konferenz akzeptiert. Es führt in die Architektur moderner multicore-Rechenknoten ein und beschreibt detailliert die Grundlagen und die Anwendung des Roofline-Performancemodells. Anhand von Stencil-Algorithmen, "Tall and Skinny" Matrix-Multiplikation und der dünn besetzten Matrix-Vektor-Multiplikation lernen die Teilnehmer, wie das Roofline-Modell zu wertvollen Einsichten über die Wechselwirkung von Hardware und Software führt. Das Tutorial findet am 9. und 10. November in Form von aufgezeichneten Vorträgen und Demos im Wechsel mit Live-Q&As statt.
Das Steinbuch Centre for Computing (SCC,
www.scc.kit.edu ) des KIT ist nicht nur in vier Experten-Workshops zu Software- und Hardwarethemen vertreten sondern informiert ebenfalls detailliert über die Weiterentwicklung des seit vielen Jahren genutzten, föderierten Identitätsmanagementsystems, die die Sicherheit der HPC-Systeme maßgeblich verbessert hat.
Näheres zu den SC20-Aktivitäten des KIT:
sc20.supercomputing.org/organization/?inst=1186901476682850112 TU Darmstadt
Die TU Darmstadt ist mit fünf auf Lichtenberg durchgeführten Projekten auf Workshops vertreten:
Mit der automatischen Identifikation, Extraktion und Orchestrierung von rechenintensiven Kerneln bestehender HPC-Anwendungen, um sie mittels Multitier Reactive Programming in ScalaLoci dynamisch skalierbar, fehlertolerant und hybrid in der Cloud und auf on-premise Hardware auszuführen, befasst sich eine Forschungskollaboration zwischen den Gruppen Reactive Programming Technology und Scientific Computing der TU Darmstadt sowie der Programming Group der Universität St.Gallen im Rahmen des hessischen LOEWE-Projekts Software-Factory 4.0.
Das Fachgebiet Scientific Computing stellt das Open-Source-Tool SimanMo vor, mit dem die Laufzeit von Programmen mit exponentiellem Laufzeitverhalten, wie es in Anwendungen zur Kryptoanalysis beobachtet werden kann, zu analysieren. Das Tool basiert auf kleinskaligen Experimenten, einer neuartigen raRSD Kostenmetrik und neuartigen Modellierungsfunktionen.
In einer fortgesetzten Kolloboration des IT Centers der RWTH Aachen Universität und des Instituts für Scientific Computing der TU Darmstadt, wird MUST, ein dynamischer Korrektheitsprüfer für MPI Anwendungen, und dessen Erweiterung TypeART, ein Werkzeug zum Auffinden von Typproblemen bei Speicherallokationen, eingesetzt, um typbezogene Fehler in Hochleistungsanwendungen im Kontext der Ableitungsberechnung mittels dem algorithmischen Differenzieren zu finden.
Das Fachgebiet Parallele Programmierung stellt einen Artikel vor, in dem mithilfe von Reinforcement-Learning die Optimierungssequenz des Compilers LLVM verbessert wird.
Des weiteren präsentiert das Fachgebiet Parallele Programmierung ein Paper zur Leistungsmodellierung räumlich divergierender Performanz. Es zeigt, wie mit dieser Methode das Leistungsverhalten von BoSSS, einer CFD-Anwendung, um mehr als einen Faktor vier beschleunigt werden konnte.
Das ZIH präsentiert sich mit einem virtuellen Messestand auf der SC, um der weltweiten HPC-Community seine Forschungsergebnisse und Aktivitäten in den Bereichen Performance-Analyse, System-Monitoring, Machine Learning sowie Künstliche Intelligenz vorzustellen (
https://booth.zih.tu-dresden.de/ ). Daneben beteiligt sich das diesjährige Team auch an verschiedenen wissenschaftlichen Veranstaltungen. Besondere Themenschwerpunkte bilden die Performance-Analyse von HPC-Andwendungen, Big Data und AI sowie Energie-Effizienz und der Betrieb des Rechenzentrums. Am virtuellen Messestand können Besucher/-innen sich nicht nur über diese Themen informieren sondern auch direkt mit unserem SC20-Team in Kontakt treten.
Weitere Aussteller finden Sie in der Ausstellerübersicht .