Die zur SC2025 veröffentlichte 66. TOP500-Liste zeigt die aktuellen Entwicklungen im weltweiten Hochleistungsrechnen. Insgesamt gibt es 45 Neuzugänge, 13 davon unter den Top 100, wobei es auf den vorderen 14 Plätzen in der Rangfolge keine Veränderungen gab. Das EuroHPC-System JUPITER am JSC erreichte als leistungsstärkstes europäisches System mit einer gemessenen Leistung von 1 ExaFlop/s als viertes System die Linpack-Exascale-Grenze. Bei dem erstplatzierten System El Capitan konnte die Linpack-Leistung durch eine Erweiterung auf 1,809 ExaFlop/s gesteigert werden. Insgesamt erhöhte sich die installierte Rechenleistung aller TOP500-Systeme auf 22,1 ExaFlop/s. Davon entfallen 11,0 ExaFlop/s auf Systeme aus den USA, 1,86 ExaFlop/s auf Japan und 1,82 ExaFlop/s auf deutsche Systeme. Von den ersten 100 Systemen, die zusammen 18,5 ExaFlop/s leisten, sind 88 mit Beschleunigern ausgestattet. Von den 40 deutschen Systemen in der Liste gehören 36 zu Mitgliedern der Gauß-Allianz, darunter sind 7 in den Top 100. Neu hinzugekommen sind die GPU-Erweiterung von Levante am DKRZ (Platz 225) sowie die MPCDF-Systeme DAIS (Platz 247) und VIPER-CPU (Platz 299). Im Bereich der Energieeffizienz gibt es einen neuen Spitzenreiter: Die Green500 führt nun das System KAIROS an der Universität Toulouse mit 73,28 GigaFlop/s/W an. Levante-GPU erreichte mit der gleichen Architektur 69,43 GigaFlop/s/W und damit den dritten Platz. Auch Otus (Platz 5) und Capella (Platz 6) zählen weiterhin zu den energieeffizientesten Systemen. CPU-basierte Systeme mit NEC A64FX erreichten bis zu 16,57 GigaFlop/s/W gefolgt von AMD Zen-5-Systemen mit bis zu 13,27 GigaFlop/s/W. In der IO500-Liste, die die Speicherleistung bewertet, bleibt das System Helma auf dem dritten Platz hinter Aurora und SuperMUC-NG-Phase2-EC. Weitere Informationen: top500.org/ .