Zukünftige Exascale-Systeme werden durch eine extrem hohe Anzahl an Compute-Komponenten und eine vielschichtige hierarchische Organisation gekennzeichnet sein. Eine effiziente Programmierung dieser Systeme, die mehr als 1018 Rechenoperationen pro Sekunde leisten werden, ist daher eine große Herausforderung, insbesondere im Zusammenhang mit datenintensiven Anwendungen. Das Projekt „HA – Hierarchical Arrays for Efficient and Productive Data-Intensive Exascale Computing“, das seit Anfang des Jahres im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „Software for Exascale Computing“ (SPPEXA) gefördert wird, thematisiert dieses Problem. Ziel ist die Realisierung eines globalen Adressraumes für datenintensive Anwendungen auf einem verteilten System. Der Adressraum existiert in Form einer C++-Template-Bibliothek, die sowohl die Darstellung großer Datenmengen als auch komplizierter Datenstrukturen unterstützt. Das Projekt, an dem das SCC des KIT, die LMU München, die TU Dresden und das HLRS Stuttgart beteiligt sind, ist zunächst für drei Jahre angesetzt.