Ein Konsortium aus internationalen Wissenschaftsnetzen stellt zwischen New York und Amsterdam für 12 Monate eine 100GBit/s-Netzwerkverbindung zur Verfügung. Mit der verbreiteten Nutzung der 100GBit/s-Technologie auf lokaler Ebene, steigt auch der Bedarf an Bandbreite zwischen den Kontinenten. Im Rahmen einer Public Private Partnership haben Internet2 (USA), NORDUnet, (Nordische Länder), ESnet (U.S. Department of Energy), SURFnet (Niederlande), CANARIE (Kanada) und GÉANT (Europa) deshalb „Advanced North Atlantic 100G Pilot“ (ANA-100G) ins Leben gerufen. Um den Markt für 100GBit/s-Links zu simulieren, sollen Anwendungen auf dem Piloten den Nutzen solcher Verbindungen für das verteilte Rechnen und Forschen über Kontinente hinweg mit ersten realen Messwerten belegen. Der Fokus liegt auf datenintensiven Wissenschaften wie Hochenergiephysik, Radioastronomie, Genforschung sowie auf der Erprobung neuer Netzwerkarchitekturen und -anwendungen, wie dem „Software Defined Network“. Im Teilprojekt „Verteilte parallele Dateisysteme“ kooperieren das Rechen- und Kommunikationszentrum der RWTH Aachen und das ZIH mit der Indiana University, USA. Dabei sollen Anwendungen aus den Lebenswissenschaften sowie synthetische Tests an den Standorten über den ANA-100G-Link auf ein gemeinsames Dateisystem zugreifen. Auf der SC13 wird das Projekt mit ersten Live-Demonstrationen vorgestellt.