Unter der Eiskruste Ganymeds, des größten Mondes im Sonnensystem, liegt ein Ozean aus Salzwasser. Dies konnte aus Beobachtungen seiner Polarlichter mit dem Hubble-Weltraumteleskop abgeleitet werden. Ausgewertet wurden diese Beobachtungen durch ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Leitung von Professor Dr. Joachim Saur vom Institut für Geophysik und Meteorologie. Die Berechnungen wurden auf CHEOPS, dem Hochleistungsrechner des Regionalen Rechenzentrums der Universität zu Köln, durchgeführt. Auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, was sich unter dem Eis des größten Mondes im Sonnensystem befindet, hatte Joachim Saur die Idee, die Polarlichter des Jupitermondes zu analysieren: Da Polarlichter vom Magnetfeld kontrolliert werden, lassen sich dessen Eigenschaften ableiten, wenn man die Lage der Polarlichter geschickt beobachtet. Daraus lassen sich dann wiede-rum Rückschlüsse über das Innere des Mondes ziehen. Grundlage für die Simulationen war eine siebenstündige Aufnahmesequenz des Hubble-Weltraumteleskops, in der die periodischen Veränderungen der Polarlichtovale erfasst wurden. Weitere Informationen/ New York Times: http://tinyurl.com/ovh37em