Für die Förderung im Bund-Länder-Programm 2018 empfiehlt der Wissenschaftsrat im Rahmen der „Programmatisch-strukturellen Linie Hochleistungsrechnen“ drei Vorhaben. Sie zielen insbesondere auf die Verzahnung der Methodenwissenschaft im Bereich HPC mit den zahlreichen Anwendungswissenschaften ab. Zwei der geförderten Antragsteller sind Mitglieder des HKHLR: Gegenstand der beiden Anträge der Goethe-Universität Frankfurt und der TU Darmstadt ist jeweils die Neubeschaffung von HPC-Systemen. Damit erhält die TU Darmstadt 15 Millionen Euro für den Hochleistungsrechner Lichtenberg II und die Goethe-Universität in Frankfurt für den Goethe-Hochleistungsrechner 7,5 Millionen Euro. In den Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Förderung von Forschungsbauten wurde auch die vernetzende Arbeit des HKHLR mit seiner wissenschaftsgeführten Dienstleistung für das Hochleistungsrechnen gewürdigt. Das dritte zur Förderung vorgeschlagene Vorhaben ist die Einrichtung des Hochleistungsrechners NOCTUA (10 Millionen Euro) und eines neuen HPC-Rechenzentrums (15 Millionen Euro) an der Universität Paderborn. Die Gesamtkosten werden jeweils zur Hälfte von Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen getragen. Mit dem Potenzial eines weiteren Hochleistungsrechners in NRW sollen der steigende Rechenbedarf für die natur- und ingenieurwissenschaftliche Forschung gedeckt und die Voraussetzungen geschaffen werden, weiter national und international auf höchstem Niveau zu forschen. Mit NOCTUA können in Paderborn gleich zwei Ziele erreicht werden: Neben der Verbesserung der Infrastruktur mit Schwerpunkten in der rechnergestützten Optoelektronik, Photonik und Materialwissenschaft werden auch die eigenen Forschungsschwerpunkte im Bereich energieeffizientes Hochleistungsrechnen und die methodische Weiterentwicklung paralleler Simulationscodes weiterverfolgt. Weitere Informationen: https://www.wissenschaftsrat.de/index.php?id=1385&L=