Im April 2017 wurde ein neues 20-Petabyte-Onlinespeichersystem am deutschen Tier-1-Datenzentrum GridKa des Worldwide LHC Computing Grid am KIT in Betrieb genommen. Das von der Firma NEC gelieferte GxFS-System besteht aus 14 Speichersystemen mit 3500 Festplatten und Solid State Disks, welche über zwei redundante Infiniband-Fabrics mit 44 Fileservern verbunden sind. Die Ethernetanbindung der Fileserver an den GridKa-Netzwerk-Backbone ist mit 40 Gbit/s realisiert, die in mehreren 100-Gbit/s-Uplinks gebündelt werden. Insgesamt erreicht das System einen kombinierten Schreib-Lese-Durchsatz von 70 Gigabyte/s. IBM Spectrum ScaleTM wird als Software-Defined-Storage-Layer genutzt, um eine transparente Skalierbarkeit von Kapazität und Leistung zu ermöglichen. Zurzeit werden 13,5 Petabyte Daten der vier LHC-Experimente ALICE, ATLAS, CMS, LHCb sowie weiterer Teilchen- und Astroteilchenexperimente wie Belle II, Compass und Auger, ohne Betriebsunterbrechung innerhalb von GridKa auf das neue Speichersystem migriert. Mit dieser Kapazitäts- und Leistungssteigerung sowie der einfachen Erweiterbarkeit des neuen Onlinespeichersystems, können auch die weiter wachsenden Anforderungen, insbesondere der LHC–Experimente, in den kommenden Jahren erfüllt werden. Erweiterungen von insgesamt ca. 8 Petabyte sind schon bis zum Ende des Jahres 2017 vorgesehen.