Das EuroHPC Joint Undertaking – eine Partnerschaft der EU, von 29 europäischen Staaten sowie der Industrie – hat Ende Juli seine ersten fünf Ausschreibungen zur Finanzierung von HPC-Forschungs- und Innovationsaktivitäten veröffentlicht. Im Rahmenprogramm „Digitales Europa“ der EU-Kommission soll der Kernbereich „Hochleistungsrechnen“ in den Jahren 2021 bis 2027 mit bis zu 2,7 Milliarden Euro gefördert werden, um die wachsenden digitalen Herausforderungen zu adressieren. Innerhalb von EuroHPC soll dabei eine europaweite Höchstleistungsrechen- und Dateninfrastruktur aufgebaut werden. Darüber hinaus sollen Forschungs- und Innovationsaktivitäten im Exascale-Bereich zur Entwicklung wesentlicher Technologien von HPC-Hardware und -Software sowie von Kompetenzzentren gefördert werden. In den aktuellen Ausschreibungen von EuroHPC werden europäische Akteure aus Wissenschaft und Forschung aufgefordert, sich mit Vorhaben in den Bereichen extrem-skalierende Rechen- und Datentechnologien, Plattformen sowie industrieller Software für diese Umgebungen bis zum 14. Januar 2020 zu bewerben. Zudem werden in den letzten beiden Ausschreibungen je ein nationales HPC-Kompetenzzentrum – koordiniert durch das Gauss Centre for Supercomputing – sowie Maßnahmen zur Erschließung des HPC-Potenzials für kleine und mittlere Unternehmen gefördert. Im Rahmen der 9. HPC-Status-Konferenz der Gauß-Allianz am 17. und 18. Oktober in Paderborn wird es Vorträge zu den Ausschreibungen von EuroHPC sowie dem dazugehörigen administrativen Bewerbungsverfahren geben. Weitere Informationen: eurohpc-ju.europa.eu/participate.html