Im Herbst 2019 soll das vom BMBF geförderte Projekt MONSOON-2.0 seine Arbeit aufnehmen. Die Kooperation der deutschen Partner, Max-Planck-Institut für Meteorologie, DKRZ und DLR, mit der China Meteorological Administration und dem National Supercomputing Center in Wuxi (China) hat das Ziel, das deutsche ICON-Modell auf den chinesischen Höchstleistungsrechner TaihuLight zu portieren, um mithilfe globaler, konvektionsauflösender Simulationen den zu erwartenden Monsun im Jahr 2070 zu berechnen und mit dem heutigen zu vergleichen. Die Arbeiten gehen von den Erfahrungen und der Codebasis eines ähnlichen Projektes aus, bei welchem ICON mit Hilfe von sogenannten OpenACC-Direktiven auf den Supercomputer Piz Daint am CSCS in der Schweiz portiert wurde. Wie Piz Daint basiert auch der chinesische Hochleistungsrechner TaihuLight auf einer heterogenen Architektur. Im Gegensatz zu Piz Daint, der mit GPU-Beschleunigern ausgestattet ist, verfügt TaihuLight aber über spezielle Multicore-Prozessoren, für die teilweise andere Strategien bei der Instrumentierung des Codes notwendig sind.