In Kooperation mit Forschenden des Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation der Universität Stuttgart und dem Kommunikationsbüro Ulmer hat ein Team des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart (HLRS) neue Methoden und Werkzeuge zur Planungs- und Entscheidungsunterstützung für Städte entwickelt. Im „Digitalen Zwilling“ der Stadt Herrenberg in Baden-Württemberg wurden mithilfe von Supercomputing-Technologien komplexe urbane Daten analysiert, simuliert, in Modelle integriert und visualisiert. In einer mobilen VR-Umgebung (Virtuellen Realität) konnten sich Bürger/innen direkt vor Ort im Rahmen mehrerer Veranstaltungen über anstehende Stadtentwicklungsprojekte informieren und beteiligen. Durch den Einsatz von VR konnten komplexe Sachverhalte verständlich und übersichtlich präsentiert werden. Menschen mit Beeinträchtigungen, Migrationshintergrund oder Jugendliche, die oft nur schwer Zugang zu gängigen Beteiligungsformaten finden, konnten so in diese Prozesse integriert werden. Aufgrund der positiven Resonanz und der guten Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Stadt Herrenberg wird das Projekt „Digitaler Zwilling“ weiter vorangetrieben. So sollen im Rahmen zukünftiger Projekte neue Ebenen und Werkzeuge wie maschinelles Lernen, weitere Sensorik und soziale Daten integriert werden – und das nicht nur in Herrenberg, sondern auch in anderen Städten. Weitere Informationen: hlrs.de/news/detail-view/2020-05-07/