Das Forschungsprojekt „High-Performance Computing in Computer-Aided Drug Design“ (hpCADD) ist eines der seit dem letztem Jahr vom BMBF geförderten HPC-Software-Projekte. Als eine wichtige Säule im Entwicklungsprozess neuer Medikamente ist CADD aus der Pharmaindustrie heute nicht mehr wegzudenken. Der Erfolg des Ansatzes wird v. a. durch die Genauigkeit der Vorhersage relevanter Größen im Rahmen der verfügbaren Rechnerressourcen sowie durch die Qualität und Reproduzierbarkeit experimenteller Referenzdaten bestimmt. Das Ziel des Projekts ist die computergestützte Vorhersage biologischer Aktivität und medizinischer Parameter auf der Basis molekularer Eigenschaften. Es stellt sich diesen Herausforderungen durch einen innovativen und integrativen Ansatz, der stark von den Fähigkeiten aktueller Hochleistungsrechner profitiert. Hochgenaue Rechenmethoden benötigen im Regelfall außerordentlich lange (serielle) Rechenzeiten, so dass sich der Vorteil computergestützter Verfahren im Umfeld der industriellen Pharmaforschung nur dann entfalten kann, wenn innovative Algorithmen und theoretische Methodik speziell auf HPC-Architekturen zugeschnitten werden. Neben diesem zentralen Projektziel ergibt sich die Anforderung, die sehr heterogenen Daten und Verfahren der einzelnen theoretischen Schritte zu integrieren und zu visualisieren, um eine homogene Benutzerschnittstelle zur Steuerung zu erarbeiten. Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten Wissenschaftler des Computer-Chemie-Centrums, des RRZE der Universität Erlangen-Nürnberg und der TU Dortmund mit den Forschungszentren der Unternehmen Sanofi-Aventis, Cepos InSilico und Molcad zusammen. Weitere Informationen: hpCADD