Die Daten wissenschaftlicher Studien bergen meist mehr Antworten, als durch eine einzelne Forschungsfrage ausgewertet werden können. Da aufwändige Experimente zudem für Wiederholungen zu teuer sind, wird der Austausch von Forschungsdaten immer wichtiger. Außerdem sollten Wissenschaftler:innen die für ihre Berechnungen geeigneten Supercomputer auswählen können. Das europäische Projekt LEXIS hat sich vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2021 dieser Herausforderung angenommen. Koordiniert vom tschechischen Supercomputing-Zentrum IT4Innovations erarbeiteten 17 Institute, Unternehmen und Rechenzentren, darunter das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ), Technologien, um den Austausch von Tera- bis Petabytes an Daten und den Zugriff auf europäische Rechenressourcen zu ermöglichen. Auf der dabei entstandenen LEXIS-Plattform finden sich Werkzeuge, die Analyse- und Simulationsprozesse effizient starten. Daten werden im Hintergrund für den nächsten Arbeitsschritt vorbereitet. Das Portal bietet zudem Features für das Management von Daten, die auf Diensten von EUDAT basieren. Gruppen können mit LEXIS über Grenzen hinweg zusammenarbeiten, Unternehmen und Forschende können Datensätze nutzen, die in anderen Ländern gespeichert sind. Weitere Informationen: lrz.de/presse/ereignisse/2021-12-07-LEXIS-Projekt/