Unter der Leitung der Fraunhofer-Institute für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) und für Integrierte Schaltungen (IIS) startet aktuell das Projekt OpenGPT-X mit dem Ziel, ein großes KI-Sprachmodell für Europa zu entwickeln und damit die digitale Souveränität und marktwirtschaftliche Unabhängigkeit Europas zu gewährleisten. Mit einer Förderung von rund 15 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz werden insgesamt 10 deutsche Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Medienbranche die europäische Antwort auf GPT-3 entwickeln. Dieses KI-Sprachmodell des amerikanischen Unternehmens OpenAI revolutionierte vor ca. 2 Jahren den Markt, bietet seinen Nutzenden jedoch keinen freien Zugang, sondern lediglich eine Schnittstelle als Zugriff. Zudem sind Datenschutz und die Einbindung europäischer Sprachen nicht gewährleistet. Während in OpenGPT-X Fraunhofer IAIS gemeinsam mit dem Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz sowie den Unternehmen Aleph Alpha und Alexander Thamm GmbH die KI-Modelle entwickeln, stellen das Forschungszentrum Jülich und das ZIH der TU Dresden ihre HPC-Systeme zur Verfügung und arbeiten an Leistungsverbesserungen von Modellen und Hardwarenutzung. Die 1&1 IONOS AG wird die Integration in die Gaia-X-Struktur betreuen. Domänenspezifische Daten für die Entwicklung der Modelle erhält das Projekt u. a. von ControlExpert und dem WDR. Weitere Informationen: tu-dresden.de/zih/news/projektstart-open-gpt-x