Das Teilen von Daten im Hinblick auf die Entwicklung datenbasierter Anwendungen und Dienstleistungen oder datengetriebener Forschung kann einen erheblichen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten. Um wirkungsvolle und rechtssichere Mechanismen des Datenteilens auch zwischen unterschiedlichen Bereichen (z. B. Wissenschaft und Wirtschaft) zu etablieren, unterstützt das BMBF aktuell die Entwicklung innovativer Datentreuhandmodelle. In diesem Rahmen wird im Projekt DDtrust an der TU Dresden auf der Basis einschlägiger Vorarbeiten und Erfahrungen nun eine Datentreuhandstelle für den Wissenschafts- und Wirtschaftsraum Sachsen konzipiert, praktisch erprobt und eingerichtet. Das Projekt soll den Ausbau einer existierenden Treuhandstelle der medizinischen Fakultät als wissenschaftsgeleitete Treuhandstelle für alle wissenschaftlichen Fachgebiete der TU Dresden anhand von Piloten aus der Psychologie, dem Ingenieurwesen, den Geisteswissenschaften und der Wirtschaft leisten. Durch die enge Vernetzung des Konsortiums lokal sowie national erfolgt von Beginn an eine Einbettung in die überregionalen Strukturen. Die unabhängige Treuhandstelle soll die Einhaltung der Regelungen zum Schutz von Persönlichkeits- und Urheberrechten sicherstellen und Teil eines bundesweiten Netzes von Datentreuhandstellen werden. Für die IT-Infrastruktur werden die sicheren und geschützten Ressourcen des ZIH genutzt, die nach den gültigen rechtlichen Standards evaluiert und kontrolliert werden.