Mitte Juni hat das European High Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC JU) seine Entscheidung zum Standort des ersten europäischen Supercomputers der Exascale-Klasse bekannt gegeben: Der Rechner wird am Forschungszentrum Jülich stehen. Als Betreiber ist das Jülich Supercomputing Centre vorgesehen, das als Mitglied des Gauss Centre for Supercomputing am Bewerbungsverfahren für diesen High-End-Supercomputer teilgenommen hatte. Die Gesamtkosten für das System belaufen sich auf 500 Mio. Euro. Die Hälfte der Kosten wird von der europäischen Supercomputing-Initiative EuroHPC JU und die andere Hälfte zu gleichen Teilen vom BMBF und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen getragen. Der Rechner mit dem Namen JUPITER wird ab 2023 in einem eigens dafür errichteten Gebäude auf dem Campus des Forschungszentrums Jülich installiert werden. JUPITER wird wie der aktuelle Jülicher Spitzenrechner JUWELS auf einer dynamischen modularen Supercomputer-Architektur basieren, die das Forschungszentrum Jülich gemeinsam mit europäischen und internationalen Partnern in den europäischen DEEP-Forschungsprojekten entwickelt hat. Der Exascale-Rechner soll dazu beitragen, bedeutende und drängende wissenschaftliche Fragen zu lösen, etwa zum Klimawandel, zur Bewältigung von Pandemien und zur nachhaltigen Energieerzeugung, und den intensiven Einsatz von Künstlicher Intelligenz sowie die Analyse großer Datenmengen ermöglichen. Weitere Informationen: fz-juelich.de/de/aktuelles/news/pressemitteilungen/2022/exascale-standort-entscheidung