Deutschland und Bayern setzen auf Supercomputer der Exascale-Generation: Das BMBF sowie das bayerische Ministerium für Wissenschaft und Kunst finanzieren mit je 125 Mio. Euro den Aufbau eines solchen Systems am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ). Der nächste Supercomputer für Garching soll pro Sekunde mindestens ein ExaFlop/s schaffen und wird – ein Novum – in einer Innovationspartnerschaft entwickelt. Um die Umsetzung des Systems so genau wie möglich auf die Anwendungen der Nutzenden anzupassen, werden LRZ und Hersteller gemeinsam innovative Computing-Ansätze prüfen. In einem ersten Schritt werden bis 2023 Prototypen aufgebaut und basierend auf den Ergebnissen dann der künftige Rechner konzipiert. In Deutschland sind Innovationspartnerschaften seit 2016 möglich, sie werden auf längere Zeit angelegt und gliedern die Beschaffung in Phasen. Nach den Konzepten des LRZ und in Kooperation mit dem Rechenzentrum entwickeln mehrere Hersteller in finanzierten Runden technische Lösungen, bevor der Zuschlag erteilt wird. Durch einen Wettbewerb soll der bestmögliche Exascale-Supercomputer für die Nutzenden am LRZ entstehen, beim Co-Design werden neue Komponenten entwickelt oder optimiert. ExaMUC ist damit der erste Supercomputer in Europa, der auf diese Weise beschafft wird. Weitere Informationen: stmwk.bayern.de/pressemitteilung/12539/nr-100-vom-15-06-2022.html