Der Großteil der HPC-Systeme weltweit setzte im letzten Jahrzehnt auf nur zwei unterschiedliche Hardware-Architekturen: x86-Prozessoren von Intel/AMD und NVIDIA-GPUs. Dies erleichtert den Nutzenden den Wechsel zwischen Systemen, allerdings bleibt das Potenzial alternativer Architekturen ungenutzt. Daher hat das NHR@KIT als zentralen Bestandteil die sogenannte „Future Technologies Partition“ (FTP) eingerichtet – ein Hard- und Software-Testbett für neue, disruptive Technologien, die in den großen Systemen noch nicht verfügbar sind. NVIDIA plant ab 2023 die Herstellung eigener Hochleistungsprozessoren auf Basis der Arm-Architektur. Diese sollen zusammen mit der nächsten GPU-Generation mit dem Codenamen Hopper in zukünftigen Supercomputern zum Einsatz kommen. Um bereits heute die Portierung von Anwendungen zu ermöglichen, bietet NVIDIA seinen Partnern Entwicklungssysteme an. Diese sind mit je einem Ampere Altra Arm-Prozessor, zwei NVIDIA A100 GPUs und einer NVIDIA BlueField-2 Data Processing Unit ausgestattet. Da die meisten Berechnungen auf den großen Systemen wie z. B. HoreKa am KIT auf mehr als nur einem Serversystem gleichzeitig laufen, hat NHR@KIT als einziger Standort weltweit ein Cluster aus diesen Systemen beschafft und in die FTP integriert. Weitere Informationen: scc.kit.edu/15764.php