Die computergestützte Klimaforschung soll zu einem besseren Verständnis des Klimawandels und seinen Auswirkungen sowie zunehmend zur Bewertung von Anpassungsstrategien beitragen. Der Betrieb der dafür eingesetzten HPC-Systeme ist jedoch sehr energieintensiv. Das Projekt EECliPs untersucht deshalb die Möglichkeiten, die Energieeffizienz bei der Ausführung von Klimasimulationen durch ein geeignetes Co-Design von HPC-Hardware und -Software deutlich zu verbessern. Das Vorhaben wird im Rahmen der aktuellen BMBF-Maßnahme GreenHPC für drei Jahre gefördert. Als Projektleiter wird das DKRZ die Integration in die Infrastruktur des Verbunds und die Durchführung der Klimasimulationen übernehmen. Das ZIH der TU Dresden trägt dazu die notwendige Expertise im Bereich Software bei, u. a. für die Analyse und Energiemessung von HPC-Anwendungen, und die Firmen ParTec und Atos übernehmen gemeinsam die hardwareseitigen Untersuchungen. Ziel ist eine optimale Lastverteilung des Klima- und Wettermodells ICON auf ein heterogenes Proof-of-Concept-System bestehend aus verschiedenen aktuellen Architekturen. Dabei wird der Trend zu spezialisierten Architekturen im HPC-Umfeld ausgenutzt, sodass der Energieverbrauch einer Simulation gesenkt wird, ohne die Ausführungszeit erheblich zu verlängern.