Effizienzverbesserungen bei der Bewegung von Daten durch die Speichersysteme und -hierarchien mit Fokus auf Anwendungen der Fusionsforschung sind Ziel des aktuellen BMBF-Projektes „DatenREduktion für EXascale-Anwendungen in der Fusionsforschung (DaREXA-F)“. Steigende Datenvolumen auf Exascale-Systemen führen zu Herausforderungen bei der Migration durch die Speicherhierarchien, beim Transfer auf/von GPUs, bei der Kommunikation zwischen Komponenten mit verteiltem Speicher und bei der Speicherung in Dateisystemen. DaREXA-F adressiert diese Problematik in Anwendungen, die für die Simulation und Entwicklung von Fusionskraftwerken unabdingbar sind, durch Datenreduktionsmaßnahmen wie Mixed Precision, Datenkomprimierung und Anwendung neuartiger Datenformate. Dadurch soll die Effizienz des vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) entwickel-ten und weltweit eingesetzten Plasmaturbulenzcodes GENE erhöht werden. Zudem wird erstmals die Berechnung des Wärme- und Teilchentransports turbulenter Strömungen innerhalb des kompletten Plasmavolumens für große Experimente wie ITER ermöglicht. Die Erkenntnisse des Projektes werden auf weitere Anwendungsbereiche übertragbar sein und bilden wichtige Vorarbeiten für das „EuroHPC Centre of Excellence für Plasmasimulationen“. DaREXA-F wird durch das BMBF-Programm SCALEXA finanziert und durch die MPCDF geleitet. Partner sind das IPP, die FAU Erlangen-Nürnberg, die TU München, ParTec und das LRZ. Weitere Informationen: gauss-allianz.de/de/project/title/DaREXA-F