Im April hat das ZIH der TU Dresden sein HPC-Cluster „Barnard“ eingeweiht und die Beschaffung von „Capella“, einem weiteren Cluster, vorgestellt. Zudem wurden erste Komponenten des „SpiNNaker2“ eingeweiht. Das Trio vereint spezielle KI-Lösungen sowie hohe Rechenleistung mit Anforderungen großer Datenmengen. Barnard unterstützt als CPU-basiertes Cluster mit 630 Knoten, je 2 CPUs „Sapphire Rapids“ von Intel sowie 40 Petabyte Speicherkapazität insbesondere datenintensive HPC-Anforderungen. Capella wird mit mehr als 480 GPUs des Typs H100 von NVDIA und schnellem Zwischenspeicher (1,1 Petabyte mit bis zu 1,9 Terabyte/s Bandbreite) v. a. maschinelles Lernen und Data Analytics beschleunigen. Beide Systeme sind im Rahmen des Nationalen Hochleistungsrechnens (NHR) finanziert und für die deutschlandweite wissenschaftliche Nutzung bestimmt; Capella wurde durch ScaDS.AI kofinanziert. Das System SpiNNaker2 ermöglicht mit 5 Mio. besonders eng vernetzten ARM-Prozessorkernen und speziellen Co-Prozessoren Echtzeit-KI einer neuen Dimension. Die Systemarchitektur ist vom menschlichen Gehirn inspiriert und wurde innerhalb des Projektes „Human Brain“ entwickelt. Die Verantwortung für SpiNNaker2 liegt federführend bei Prof. Christian Mayr, Professur für Hochparallele VLSI-Systeme und Neuromikroelektronik der TU Dresden. In einem begleitenden Festkolloquium unterstrichen drei Wissenschaftler:innen aus Materialwissenschaft, Astronomie und Tumorforschung die Bedeutung von HPC und KI für ihre Forschung. Weitere Informationen: tu-dresden.de/zih/news/innovationsbooster-an-der-tu-dresden-drei-neue-supercomputer .