Das neue Centre of Excellence BioExcel unterstützt den Einsatz von HPC in der biomolekularen Forschung. Zu den Aufgaben gehören die Verbesserung wichtiger Anwendungen für die biomolekulare Modellierung auf Supercomputern sowie die Unterstützung von Nutzern durch Training und Beratung. Durch Steigerung der Effizienz, Skalierbarkeit und Funktionalität von wesentlicher biomolekularer Software sollen die Kosten für den Rechenaufwand deutlich gesenkt werden. Das wird zu einer Verkürzung von Entwicklungszyklen in wichtigen Bereichen unseres Lebens beitragen – sei es die Entwicklung neuer Medikamente, medizinischer Behandlungsverfahren oder die Verbesserung von Agrartechnologien sowie der Lebensmittelherstellung. Durch Verbesserung des Einsatzes von Workflow-Systemen, des Zugangs zu Rechen- und Daten-Infrastrukturen wie auch des Trainings und der Beratung wird eine Ausweitung des Einsatzes von computergestützten Technologien in der biomolekularen Forschung angestrebt. BioExcel fußt auf einer Zusammenarbeit von elf europäischen akademischen und industriellen Partnern unter der Leitung der KTH in Schweden und ist vorerst für drei Jahre mit ca. fünf Millionen Euro im EU-Programm Horizon 2020 gefördert. Mit den beiden Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft, dem MPI für biophysikalische Chemie und der Max Planck Computing and Data Facility (MPCDF) sowie dem Forschungszentrum Jülich sind drei deutsche Einrichtungen im Konsortium vertreten. Weitere Informationen: http://bioexcel.eu