Intel fördert im Rahmen der Intel Parallel Computing Center for Lustre (IPCC-L) führende Rechenzentren und Institute bei der Aufgabe, das Lustre-Dateisystem weiterzuentwickeln. Seit Februar wird an der Universität Hamburg ein IPCC-L unterstützt, in dem die Möglichkeiten der Komprimierung von Speicherbedarf erforscht werden sollen. Schon lange sind die unterschiedlichen Zuwachsraten bei Berechnungsgeschwindigkeit, Netzwerkdurchsatz und Speicherkapazität eine große Herausforderung bei der Konfiguration und beim Betrieb von HPC-Systemen. Aufgrund des steigenden Bedarfs an Speicher und dessen Anschaffungs- und Betriebskosten machen Speichersysteme inzwischen einen beträchtlichen Teil der Gesamtkosten von Hochleistungsrechnern aus. Datenreduktionstechniken können hier eine Verbesserung erzielen. Im Rahmen des Intel Parallel Computing Centers „Enhanced Adaptive Compression in Lustre“ soll Unterstützung für Kompression in Lustre eingebaut werden. Dabei wird die Kompression sowohl auf Client- als auch auf Serverseite ermöglicht; insbesondere die clientseitige Kompression kann positive Effekte auf den Netzwerkdurchsatz haben. Die Kompression wird vollständig transparent für Anwendungen stattfinden, wobei diese trotzdem die Möglichkeit erhalten, weitere Einstellungen zu justieren. Weitere Informationen: https://wr.informatik.uni-hamburg.de/research/projects/ipcc-l/start