Forscher der RWTH Aachen University am Institut E.ON ERC und im IT Center beschäftigen sich im Projekt „Development of a Scalable Data-Mining-based Prediction Model for ICT and Power Systems“ (ScaMPo) mit Problemen, die bei stetig wachsender Komplexität von Energieversorgungsnetzen und Supercomputern auftreten. Veränderungen oder Ausfälle von Komponenten können sowohl Einfluss auf die Performance als auch auf den Stromverbrauch haben. Die Daten, die bei der Überwachung solcher Systeme anfallen, sind meist zu groß, um sie zu überblicken und geeignete Zusammenhänge zwischen den Daten zu erkennen. Demzufolge sind Vorhersagen über die Auswirkungen bestimmter Veränderungen auf die Netze oder über mögliche Ausfälle eine komplexe Herausforderung. ScaMPo soll ein Framework für die skalierbare Datenspeicherung in einer Cloud-Umgebung sowie für die effiziente Analyse und Mustererkennung in den Daten bereitstellen, um mit geeigneten Modellen Vorhersagen zu generieren und daraus Vorschläge für Veränderungen abzuleiten. Diese Lösungsvorschläge können verwendet werden, um z. B. Fehlverhalten oder Hardwareausfälle effektiver zu erkennen oder Energiekosten durch geeignete Maßnahmen zu reduzieren. Angestrebt wird ein genereller Lösungsansatz, der später auch für andere Forschungsbereiche oder Anwendungsfälle verwendet werden kann. Das Vorhaben wird über einen Seed Fund gefördert.