Nach ausführlichen Tests übergibt das Regionale Rechenzentrum Erlangen (RRZE) sein neuestes HPC-System „Meggie“ dem Nutzerbetrieb am 6. April mit einem Festkolloquium. Der von Megware gelieferte HPC-Cluster reihte sich Ende 2016 in der Top500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer mit gut 470 TeraFlop/s auf Platz 346 ein. Seine Leistung bezieht er aus mehr als 14.500 Kernen in 720 Rechenknoten mit je zwei Intel Xeon E5-2630v4 (Broadwell)-Prozessoren. Das genutzte Intel OmniPath-Verbindungsnetzwerk verzichtet auf eine blockierungsfreie „Fat Tree“-Topologie. Bei einem Blockierungsfaktor von 1:2 steht für jede Knotenverbindung eine Bruttokapazität von mindestens 50 Gigabit/s zur Verfügung. Der neue Cluster übertrifft das Vorgängersystem „Emmy“ um etwa 100 % bei der Spitzenleistung sowie um rund 30% bei der Kern- und Knotenzahl. Mit Meggie steht den Wissenschaftler/-innen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ein qualitativ und quantitativ hochwertiges Tier-3-System zur Verfügung, das quer durch alle Disziplinen genutzt wird. Schwerpunkte liegen dabei in Lebenswissenschaften, Materialwissenschaft, Chemie, Physik sowie in der Klima- und Methodenforschung. Meggie bildet an der FAU gleichzeitig eine unverzichtbare Ausgangsbasis für die weitere Nutzung der GCS- und PRACE-Systeme.