In der November-Ausgabe der TOP500-Liste führt China erstmals mit 202 gelisteten Systemen. Lagen die USA noch in der Juni-Ausgabe mit 169 Systemen vorn, so wurden sie inzwischen auf 143 Systeme zurückgedrängt und sind damit auf dem niedrigsten Stand seit der Einführung dieses Rankings der schnellsten Supercomputer der Welt vor 25 Jahren. Auf den Folgeplätzen liegen Japan mit 35, Deutschland mit 20, Frankreich mit 18 und Großbritannien mit 15 Systemen. Auch in Bezug auf die akkumulierte Performance belegt China mit 35,4 Prozent der TOP500-Flops den ersten Platz, die USA kommen auf 29,6 Prozent. Bei den Top-10-Systemen gab es im Vergleich zur Juni-Liste wenig Veränderung. Allerdings verweist der aufgerüstete Gyoukou-Supercomputer der Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology das größte System der USA – das fünf Jahre alte Cray-XK7-System Titan des Departments of Energy (DOE) am Oak Ridge National Laboratory – auf den fünften Platz. Den High-Performance-Linpack von 19,14 PetaFlop/s erzielte Gyoukou auf einer Architektur aus PEZY-SC2-Beschleunigern und herkömmlichen Intel-Xeon-Prozessoren. Die 19.860.000 Kerne des Systems stellen den höchsten Grad an Parallelität dar, der je in der TOP500-Rangliste der Supercomputer verzeichnet wurde. Die vorderen deutschen Systeme sind Hazel Hen (HLRS) auf Platz 19, JUQUEEN (JSC) Platz 22, JURECA (JSC) Platz 29, Mistral (DKRZ) Platz 42, sowie SuperMuc und SuperMuc II (LRZ) auf den Plätzen 44 und 45. Weitere Informationen: https://www.top500.org/lists/2017/11/ .