Um seiner Umweltverantwortung gerecht zu werden, optimiert das DKRZ seit 2011 aktiv seine Energieeffizienz. So enthielt die Ausschreibung des Hochleistungsrechners Mistral die Vorgabe für einen reduzierten Energieverbrauch. Gegenüber dem Vorgänger-System konnte bei gleichzeitiger Steigerung von Rechenleistung (Faktor 20) und Speicherkapazität (Faktor 10) der jährliche Energieverbrauch um mehr als 1 GWh gesenkt werden. Wesentliche Einsparungen wurden durch den Einsatz einer direkten Hochtemperatur-Flüssigkeitskühlung erzielt, mit der 85% der Wärmeenergie, die die Rechenknoten freisetzen, abgeführt werden. Dafür werden lediglich 2% zusätzliche Energie benötigt, da diese Systeme ganzjährig freie Kühlung und keine zusätzlichen Kältemaschinen nutzen. Ältere Anlagen benötigen meist deutlich mehr als 20%. Der PUE-Wert (Power Utilization Efficiency), der die Energieeffizienz eines Rechenzentrums angibt, lag 2017 für Mistral im Jahresmittel unter 1,19. Das bedeutet, dass weniger als 19% Energie zusätzlich benötigt werden, um die Kühlung der Rechner und die Energieversorgung sicherzustellen. Weitere Energieeinsparungen erzielte das DKRZ durch den Einsatz einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV), die einen Wirkungsgrad von 98,5% hat. Bei den meisten heute eingesetzten Anlagen liegt dieser Wert lediglich unter 95%. Um die Energieeffizienz noch weiter zu steigern, wird zukünftig die Abwärme des Rechenzentrums zum Beheizen von Laboren im Nachbargebäude genutzt. Dadurch können bis zu 30% der Energie wiederverwendet werden. Weitere Informationen: https://www.dkrz.de/p/energieeffizienz2017/