Mit einer Festveranstaltung am Zuse-Institut Berlin wurde am 6. Dezember das neue Rechnersystem HLRN-IV des Norddeutschen Verbunds für Hoch- und Höchstleistungsrechnen (HLRN) offiziell in Betrieb genommen. Damit profitieren die Forscher/innen in über 150 wissenschaftlichen Einrichtungen im nördlichen und nordöstlichen Deutschland von einem enormen Zuwachs an Rechenleistung. Die Investitionskosten in Höhe von 30 Mio. Euro tragen der Bund und die Verbundländer Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zu jeweils 50%. Den gemeinsamen Startschuss gaben die Vertreter/innen von Bund und Ländern, Staatssekretär Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas (BMBF), Staatssekretär Steffen Krach (Berlin), Ministerin Dr. Manja Schüle (Brandenburg), Ministerin Dr. Claudia Schilling (Bremen), Ministerin Katharina Fegebank (Hamburg), Ministerin Bettina Martin (Mecklenburg-Vorpommern) und Minister Björn Thümler (Niedersachsen). In seinem Festvortrag mit dem Titel „Supercomputing and Superintelligence“ thematisierte Dr. Horst Simon vom US-amerikanischen Berkeley Lab nicht nur die Historie des Hochleistungsrechnens, sondern auch die enge Verbindung von Künstlicher Intelligenz und Supercomputing. Der HLRN-IV besteht aus zwei nahezu identischen Komplexen basierend auf Atos/Intel-Supercomputern an den Standorten Zuse-Institut Berlin und Georg-August-Universität Göttingen. Im Endausbau wird das Gesamtsystem mehr als 200.000 Rechenkerne umfassen und damit eine Spitzenleistung von rund 16 PetaFlop/s erreichen. Die beiden Installationen tragen die Namen Emmy (in Göttingen, benannt nach Emmy Noether) und Lise (in Berlin, benannt nach Lise Meitner). Weitere Informationen: hlrn.de/eroeffnung2019