Zum achten Mal trafen sich am 12./13. April ca. 100 Experten aus aller Welt im Rahmen des „International Exascale Software Project“ (IESP), um über System- und Anwendungssoftware für Exascale-Rechner zu diskutieren und sich über nationale und regionale Anstrengungen dazu auszutauschen. Die Exascale-Systeme sind mit 1 Trillion Rechenschritten pro Sekunde im Vergleich zu heutigen Hochleistungsrechnern fast um das Tausendfache schneller und stellen damit eine enorme Herausforderung für Betreiber und Nutzer dar. Das Treffen fand am RIKEN Forschungsinstitut in Kobe (Japan) statt, das derzeit den leistungsstärksten Rechner der Welt, den K-Computer, beherbergt. Schwerpunkte waren die Forschung im pazifischen Raum insbesondere in China und Japan sowie datenintensives Rechnen. Außerdem wurde in Arbeitsgruppen über Anwendungs-Codesign, revolutionäre Ansätze zur parallelen Programmierung und über System-Software für die Entwicklung wissenschaftlicher Codes für Exascale-Rechner diskutiert.