Seit Mitte Mai 2020 wurden Sicherheitsvorfälle an mehreren Hoch- und Höchstleistungsrechnern in Deutschland festgestellt. Die betroffenen HPC-Zentren waren daher gezwungen, den Nutzerbetrieb auf den angegriffenen Systemen einzustellen sowie die Vorfälle den zuständigen Sicherheitsbehörden zu melden. Zum aktuellen Zeitpunkt kann aus kriminaltechnischen Gründen keine Aussage zu den Hintergründen gegeben werden. Der breite Angriff auf das nationale wissenschaftliche Hoch- und Höchstleistungsrechnen ist ein gravierender Eingriff in das Wissenschaftssystem. Durch die fehlende Rechenleistung entsteht großer Schaden für die Wissenschaft und in der Folge auch für die Gesellschaft, da Simulationen und damit der wissenschaftliche Fortschritt beeinträchtigt sind. Nach mehreren Wochen der Nicht-Verfügbarkeit der Systeme steht inzwischen ein Großteil der HPC-Systeme den Nutzer/innen mit vorerst restriktiven und innerhalb der nationalen Gemeinschaft abgestimmten Sicherheitskonzepten wieder zur Verfügung.