Das EuroHPC Joint Undertaking (JU) hat den vom Gauss Centre for Supercomputing (GCS) und dem Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) eingereichten Antrag EuroCC befürwortet. Unter der Federführung des HLRS soll das Projekt in zwei Jahren ein europaweites Netzwerk nationaler HPC-Kompetenzzentren aufbauen, dem sich bisher 33 europäische Staaten angeschlossen haben. Ziel ist es, dass sich die Kompetenzzentren der teilnehmenden Länder als nationale Ankerpunkte etablieren, um das von den nationalen Experten/innen bereitgestellte HPC-Know-How, die Trainings-Ressourcen sowie HPC-Dienstleistungen und -Werkzeuge den jeweiligen Nutzergruppen ihres Heimatlandes zur Verfügung zu stellen. Im Fokus steht insbesondere die Zusammenarbeit mit der jeweiligen nationalen Industrie. Parallel dazu wurde dem GCS und dem HLRS die Leitung eines damit einhergehenden zweiten EU-Projektes übertragen. Mit Castiel, in dem mit CINECA in Italien, dem TERATEC-Konsortium, dem Barcelona Supercomputing Center und PRACE (Partnership for Advanced Computing in Europe) weitere europäische HPC-Institutionen mitwirken, wird die Weitergabe der in EuroCC erworbenen Kenntnisse über die jeweiligen Landesgrenzen hinweg koordiniert. Während EuroCC die HPC-Expertise innerhalb der einzelnen Mitgliedsstaaten entwickeln und fördern soll, wird CASTIEL dieses Wissen über das gesamte EuroCC-Netzwerk hinweg verfügbar machen. Dies soll durch internationale Workshops, Mentoring-Programme und dezidierte Partnerschaften, sowie themenspezifische Arbeitsgruppen erreicht werden. Die Projektverantwortlichen erwarten, dass die beiden Projekte das HPC-Niveau auf gesamteuropäischer Ebene steigern, Synergien erzielen und dass über Landesgrenzen hinweg neue Partnerschaften geknüpft werden. Beide Projekte beginnen am 1. September. Weitere Informationen: hlrs.de/news/detail-view/2020-05-27/