Auf der ISC High Performance in Hamburg wurde im Mai die Frühjahrsliste der TOP500-Supercomputer veröffentlicht. Im Vergleich zum November 2022 gab es wenige Änderungen. Auch die Gesamtleistung der gelisteten Systeme stieg lediglich um 7,7 % auf 5,2 ExaFlop/s, was die zweitniedrigste Steigerung seit 1993 ist. Die Top10 der Liste blieben unverändert: Das von HPE Cray am Oak Ridge National Laboratory installierte Frontier-System bleibt Listenerster und konnte seine Linpack-Rechenleistung durch Inbetriebnahme weiterer Knoten und Effizienzmaßnahmen um rund 8 % auf 1,194 ExaFlop/s steigern. Das schnellste europäische System auf dem dritten Platz bleibt das ebenfalls von HPE Cray gelieferte System LUMI mit einer Gesamtleistung von 309,1 PetaFlop/s am finnischen CSC – IT Center for Science. In Deutschland führt weiterhin der ­JUWELS-Booster am Forschungszentrum Jülich (44,1 PetaFlop/s) auf Platz 13 vor SuperMUC des Leibniz-Rechenzentrums in München/Garching (19,5 PetaFlop/s) auf Platz 31, Hawk am HLRS Stuttgart (19,3 PetaFlop/s) auf Platz 32 und Levante am DKRZ (10,1 PetaFlop/s) auf Platz 60. Den leistungsstärksten deutschen Neueinstieg erlangte das System Goethe-NHR der Universität Frankfurt (9,1 PetaFlop/s) auf Platz 70. Drei weitere deutsche Universitäten stiegen mit Sapphire-Rapid-Systemen in die Liste ein: die TU Darmstadt mit Lichtenberg II (3,1 PetaFlop/s) auf Platz 230, die TU Dresden mit Barnard (3,05 PetaFlop/s) auf Platz 238 und die Universität Duisburg-Essen mit AmplitUDE (1,95 PetaFlop/s) auf Platz 483. Weitere Informationen: top500.org/lists/top500/2023/06/