Forschende am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik haben mit Unterstützung des HLRS das Verhalten sogenannter Runaway-Elektronen realitätsnah simuliert. Die hochenergetischen Teilchen entstehen bei Plasmastörungen und können Reaktorwände beschädigen. Um dieses Phänomen besser zu verstehen, hat das Team ein hybrides fluid-kinetisches Modell in den MHD-Code JOREK integriert und mithilfe der Rechenleistung des HLRS mit Modellen für Plasmadynamik gekoppelt. Die Berechnungen erlauben detaillierte Einblicke in die Entstehung und das Verhalten der Teilchen unter realistischen Bedingungen. In einem nächsten Schritt sollen längere Zeitskalen und größere Plasmavolumina auf künftigen HPC-Systemen modelliert werden – mit dem Ziel, realitätsnahe Simulationen des Fusionsreaktors ITER zu ermöglichen und die Entwicklung stabiler Fusionsreaktoren voranzubringen. Weitere Informationen: hlrs.de/de/news/detail/simulation-von-runaway-elektronen-in-fusionsreaktionen .