Zwei Projekte mit dem Klimamodell ICON sind für den renommierten Gordon-Bell-Preis für Klimamodellierung nominiert. Eine neue ICON-Konfiguration simuliert das gesamte Erdsystem inklusive Energiehaushalt, Wasser- und Kohlenstoffkreislauf bei einer Auflösung von 1,25 km erstmals mit einer Performance, die Simulationen über mehrere Jahrzehnte ermöglicht. Ein vom Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) und dem DKRZ geleitetes Team hat diese ICON-Konfiguration entwickelt. Technische Optimierungen nutzen CPUs und GPUs moderner Supercomputer optimal aus, steigern den Rechendurchsatz und senken den Energieverbrauch auf ein Drittel gegenüber einer reinen CPU-basierten Simulation. Die Konfiguration lief bereits erfolgreich auf „Alps“ am Swiss National Supercomputing Centre und wird für Europas größten Supercomputer JUPITER vorbereitet. Auch der Destination Earth Climate Adaptation Digital Twin, der die Modelle ICON, IFS-FESOM und NEMO nutzt und Klimainformationen direkt für Nutzer:innen zugänglich machen will, wurde nominiert. Hier sind MPI-M und DKRZ ebenfalls mit ICON beteiligt. Die Verleihung des mit 10.000 US-Dollar dotierten Gordon-Bell-Preises findet im November auf der Supercomputing-Konferenz SC25 in St. Louis statt. Weitere Informationen: dkrz.de/de/gordon-bell-preis/ .