Seit August 2014 beschäftigt sich ein von JARA-HPC für zwei Jahre gefördertes Projekt mit der “Hybrid-Pa-rallelisierung des Jülicher DFT Codes FLEUR”. FLEUR ermöglicht die Modellierung der elektronischen, magnetischen und atomaren Eigenschaften von Materialien auf der Grundlage der Quantenmechanik mittels der Dichtefunktionaltheorie (DFT). Die Herausforderung in der Anwendung von DFT-Rechnungen ist das unvorteilhafte Skalierungsverhalten für große Strukturen, d. h. von Einheitszellen mit vielen Atomen. Solche Einheitszellen kommen z. B. in ungeordneten Mehrkomponentensystemen vor oder in Situationen, bei denen strukturelle oder chemische Defekte von großer Bedeutung sind. Das JARA-HPC-Projekt zielt darauf ab, die aktuelle MPI-Version des Codes durch eine hybride und effiziente MPI/OpenMP-Parallelisierung zu ersetzen und an die Architektur moderner und zukünftiger Hoch-leistungsrechner mit einem gemeinsamen Speicher anzupassen. Die endgültige Version des Programms soll nicht nur die Verwendung von mehreren hundert Knoten, sondern auch eine hohe Leistung pro Einzelknoten ermöglichen. Weitere Informationen: http://flapw.de