Für die Förderung von Forschungsbauten an Hochschulen sowie Großgeräten nach Art. 91b GG empfiehlt der Wissenschaftsrat der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz, welche Vorhaben realisiert werden sollen. Maßgeblich sind dabei die herausragende wissenschaftliche Qualität und nationale Bedeutung der Konzepte. Im Rahmen der programmatisch-strukturellen Linie „Hochleistungsrechner“ wurden in den aktuellen „Empfehlungen zur Förderung von Forschungsbauten (2017)“ die Anträge Berlins und der Universität Göttingen für den HLRN-IV sowie der TU Dresden für die Erweiterung des Hochleistungsrechners HRSK-II für skalierbare Datenanalyse als förderwürdig eingestuft. Der HLRN-Verbund ist Teil der nationalen HPC-Versorgungspyramide und zeichnet sich durch ein breites Anwendungsprofil aus. Zur Methodik des Wissenschaftlichen Rechnens trägt er im Rahmen einer nationalen Profilierung und Servicestruktur für HPC v.a. auf den Gebieten massiv-parallele Algorithmen für Multi-/Manycore-Systeme, datenintensive Anwendungen und HPC-as-a-Service-Architekturen bei. Das Konzept mit zwei Standorten soll für den HLRN-IV beibehalten werden. Die TU Dresden will ihr HPC-Konzept um spezielle Datenanalyse-Inseln erweitern und die Speicherkapazitäten ausbauen. Diese Zusammenführung der sehr dynamischen Bereiche Hochleistungsrechnen und Data Analytics ist bundesweit bisher einmalig. Die Ausrichtung auf Data Analytics ist eine konsequente Weiterentwicklung des datenintensiven Rechnens, das an der TU Dresden bereits seit 2004 verfolgt wird. Weitere Informationen: www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/5246-16.pdf