Die numerische Simulation ist heute in der Forschung und Entwicklung von Industrie-produkten unverzichtbar, da sie u.a. Daten zugänglich macht, die experimentell nicht ermittelt werden können. Sie verbessert die Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit, Lebensdauer und Sicherheit neu entwickelter Systeme und trägt damit entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie bei. Bei komplexen Strömungsproblemen stoßen die derzeit verfügbaren CFD-Simulationswerkzeuge an ihre Grenzen, da die Software nicht für massiv parallele Simulationen ausgelegt ist.
Das Projektteam entwickelt eine CFD-Software für Realgas- und Mehrphasenströmungen, die moderne Hardware-Architektur berücksichtigt und ausschöpft. Als Grundlage dient die am IAG der Universität Stuttgart entwickelte CFD-Software FLEXI. Die Forscher wollen sie für massiv-parallele Anwendungen in der Industrie weiterentwickeln, indem sie u.a. die Kommunikation zwischen den einzelnen Rechenknoten effizienter gestalten.
Ziel ist ein Open-Source-Strömungslöser. Die Robert Bosch GmbH will diesen Strömungslöser mit eigenen Softwarebibliotheken verbinden, um komplexe Strömungsvorgänge in Bosch-Produkten im Produktentstehungsprozess simulieren zu können.