Ziel des für die nächsten drei Jahre von der EU geförderten Forschungsprojekts „Develop a Dynamical Exascale Entry Platform“ (DEEP) ist die Entwicklung eines Prototypen einer neuartigen Supercomputer-Architektur. Das Konzept sieht eine „Cluster-Booster-Architektur“ vor und berücksichtigt, dass zukünftige Simulationen aus mehreren, verschiedenartigen Aufgabenteilen bestehen werden. Die komplexen Bestandteile eines Programms werden auf dem Herzstück des Parallelrechners, einem Cluster mit Intel-Prozessoren ausgeführt. Einfache, hochparallele Programmteile, die nicht auf solche Prozessoren angewiesen sind, werden an Booster-Module abgegeben, die mit ihrer großen Anzahl an einfacher strukturierten Rechenkernen derartige Aufgaben deutlich energieeffizienter berechnen können. Für das Projekt, das am 1. Dezember 2011 begann, haben sich europäische Partner von acht Forschungszentren, drei Universitäten und fünf Firmen zusammengeschlossen. Projektkoordinator ist das Jülich Supercomputing Centre.