Seit 2011 setzt das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) auf warmes Wasser, um seine Supercomputer zu kühlen. Die dabei entstehende Abwärme heizt zumindest im Winter die Flure und Büros, könnte aber mit Hilfe von speziellen Geräten auch dabei helfen, Speichersysteme, Netzwerkkomponenten und weitere Technik, durch die kein Wasser fließen kann und darf, mit kalter Luft zu kühlen: Im März startete daher das Forschungsprojekt „ArKtIK – Adsorptionskältetechnologie für Informationstechnologiekühlung“, das für 2,5 Jahre durch das BMBF finanziert wird. Partner im Vorhaben sind der Rechnerhersteller Megware, der Betreiber von Rechenzentren Cloud&Heat sowie Invensor, Spezialist für Adsorbertechnik. Ziel von ArKtIK wird sein, Adsorbertechnik an niedrigere Temperaturen anzupassen. Die Kältemaschinen arbeiten am effizientesten bei über 70 Grad Celsius, im Rechenzentrum steigt die Temperatur in der Regel nicht über 60 Grad. Außerdem sollen die Geräte einfacher mit Computern kombiniert werden können, denn Adsorber arbeiten mit drei Wasserkreisläufen, die verbunden werden müssen. Dafür muss bestehende Technik angepasst und weiterentwickelt werden.