Vom 8. bis 10. Juni diskutierten Wissenschaftler/innen beim Status- und Results-Workshop des LRZ über Ergebnisse von SuperMUC-NG. Zeitweise loggten sich bis zu 160 Interessierte in die Veranstaltung ein. Seit dem Start 2019 rechneten die rund 311.000 Knoten knapp 30 Mrd. Stunden. Sie erledigten dabei in 840 Forschungsprojekten rund 195.000 Jobs, modellierten Turbulenzen, in Luft- und Wasserströmungen und sogar im Feuer. Besonders rechenintensiv sind Anwendungen aus der Physik und Thermodynamik, da hier besonders viele Daten erzeugt werden. So modellierte ein Team des Max-Planck-Instituts für Astrophysik aus einem Datenvolumen von 25 Terabyte die Materieverteilung im Universum über zwei Mrd. Lichtjahre hinweg, um das Werden von Galaxien zu rekonstruieren. Auch die Ingenieur-, Bio- oder Umweltwissenschaften sowie Pharmazie und Medizin setzen auf HPC. SuperMUC-NG simulierte z. B. die Auswirkungen von Erdbeben, den Einfluss von Verkehrsemissionen auf das Klima sowie den Blutfluss im menschlichen Körper. Die Forschungsgruppe CompBioMed visualisierte auf SuperMUC-NG, wie Blut durch die Adern im Unterarm gepumpt wird. Damit können Mediziner lernen und besser behandeln. 17 der 26 Vorträge finden sich bei Youtube: (bit.ly/3yeUGgy ). Informationen zu weiteren Projekten, für die SuperMUC-NG rechnete, wurden im Berichtsband „HPC in Science and Engineering“ veröffentlicht: bit.ly/364F5UZ .