Ende März veröffentlichte die Fachzeitschrift „Nature Ecology and Evolution“ eine Untersuchung der mikrobiellen Vielfalt in tropischen Regenwäldern. Ein internationales Team um Micah Dunthorn (Technische Universität Kaiserslautern, finanziert durch das Emmy Noether-Programm der DFG) sammelte Bodenproben in den Regenwäldern von Costa Rica, Panama und Ecuador und extrahierte sowie sequenzierte die DNA der darin lebenden Mikroben. Die Bioinformatiker Alexandros Stamatakis, Lucas Czech und Alexey Kozlov des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien und des Karlsruher Instituts für Technologie analysierten die über 130 Millionen Sequenzen auf dem SuperMUC des LRZ und konnten so die Existenz einiger unbekannter Arten nachweisen. Ohne den Einsatz des HPC-Systems wäre diese Studie nicht denkbar gewesen. Für die Analysen waren etwa 1 Million Prozessorstunden auf dem SuperMUC nötig. Gegenwärtig arbeitet die Gruppe an einem neuen Parallelisierungsansatz für ihre Software, um Datensätze handhaben zu können, die zehn Mal grösser als in der aktuellen Studie sein werden. Weitere Informationen: https://www.uni-kl.de/aktuelles/news/news/detail/News/neue-arten-entdeckt-mikroparasiten-tragen-zur-stabilitaet-des-oekosystems-im-regenwald-bei/