Das Jülich Supercomputing Centre (JSC) beteiligt sich an interTwin, einem neuen europäischen Projekt mit 31 Partnern, u. a. auch mehreren GA-Mitgliedern. Ziel des Projekts ist es, den Prototyp einer interdisziplinären Umgebung zur Kopplung und Ausführung digitaler Zwillingssimulationen zu implementieren. Zudem werden Arbeitsabläufe mit Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) integriert, die auf modernste Hochleistungsrechnerarchitekturen zurückgreifen. Moderne Simulationsabläufe erfordern zu ihrer Lösung sowohl rechenintensive HPC-Methoden als auch die Verarbeitung großer Datenmengen. Daher besteht eine steigende Nachfrage nach Werkzeugen, die komplexe KI-basierte Abläufe in heterogenen HPC-Umgebungen verarbeiten und ausführen können. In interTwin wird eine Open-Source-Architektur für digitale Zwillinge als Blaupause entwickelt, die Komponenten für die Modellierung und Simulation bereitstellt und digitale Zwillinge integriert. Das JSC wird für interTwin HPC-gekoppelte Cloud-Computing-Ressourcen bereitstellen und in hauseigene Dateisysteme mit großer Kapazität integrieren. Gemeinsam mit dem CERN entwirft das JSC eine KI-Entwicklungs- und Lebenszyklus-Umgebung, um verallgemeinerbare KI-Arbeitsabläufe zu entwickeln. interTwin wurde von der Europäischen Kommission mit einem Gesamtbudget von 12,4 Mio. Euro für eine Laufzeit von 36 Monaten ausgestattet. Weitere Informationen: intertwin.eu