Im Juni 2022 wählte die europäische Supercomputing-Initiative EuroHPC JU das JSC als Standort für den ersten europäischen Supercomputer der Exascale-Klasse aus. In den vergangenen Wochen wurden zwei wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Realisierung dieses ­Rechners – genannt JUPITER – erreicht. Im November 2022 unterzeichneten das Forschungszentrum Jülich und ­EuroHPC JU einen Vertrag für die Beschaffung und den Betrieb des Rechners. Darin werden die Rollen, Rechte und Pflichten beider Parteien während des gesamten Lebenszyklus von JUPITER festgelegt. Dies ebnete den Weg für den nächsten Schritt am 16. Januar: Die Beschaffung von JUPITER wurde von EuroHPC JU in enger Zusammenarbeit mit dem JSC durch die Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen eingeleitet. Es ist geplant, den Anbieter bis September auszuwählen und die Installation des Supercomputers auf dem Jülicher Campus im ersten Quartal 2024 zu beginnen. JUPITER wird wie der aktuelle Jülicher Spitzenrechner JUWELS auf einer dynamischen, modularen Supercomputerarchitektur basieren, die das JSC gemeinsam mit europäischen und internationalen Partnern in den europäischen DEEP-Forschungsprojekten entwickelt hat. Die Gesamtkosten für das System belaufen sich auf rund 500 Mio. Euro. Die Hälfte der Kosten wird von EuroHPC JU und die andere Hälfte zu gleichen Teilen vom BMBF und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen getragen.